News

Drohnen fliegen – Tipps für Anfänger

sh | stvo.de – 29.06.2017
Bildquelle (Header): © Jag_cz – Fotolia.com

Drohnen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Dabei ist die Vorfreude groß, hält man endlich seine eigene Drohne in den Händen. Nun heißt es auspacken und sofort losfliegen – aber so einfach ist es dann doch nicht. Denn es bedarf ein wenig Übung, um die Drohnen richtig und sicher zu fliegen. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks ist es aber schnell gelernt, die kleinen Flieger korrekt zu manövrieren.

Rechtliches beachten

Bevor es ans Werk geht, die Drohnen in die Höhe zu heben, muss man sich allerdings im Klaren darüber sein, dass es eine Reihe von Vorschriften im Zusammenhang mit den Drohnen gibt. So ist es zum Beispiel verboten, die Drohnen außerhalb der Sichtweite zu fliegen. Sie dürfen auch eine Flughöhe von 100 m nicht überschreiten. Ein Verstoß kann zu kostspieligen Bußgeldzahlungen führen. Daher ist es wichtig, sich ausführlich über die relevanten Aspekte zu informieren: Hier zu Genehmigungen und Pflichten lesen.

Drohnen fliegen lernen in vier Schritten

Zu Beginn jedes Drohnenfluges liegt der Start. Das Ende wird immer aus einer Landung bestehen. Um sowohl den Start als auch die Landung ohne Probleme durchführen zu können, ist es daher wichtig, diese zu üben. Hierfür am besten einen kleinen Landeplatz einrichten. Dieser kann sowohl drinnen als auch draußen eingerichtet werden. Auf dem Boden einen Bereich markieren, der in etwa die Größe eines Schuhkartons hat. Diesen Bereich dazu nutzen, um die Drohne leicht in die Höhe zu fliegen und anschließend wieder innerhalb der Markierung zu landen. Je genauer die Drohne innerhalb der Markierung bleibt, umso besser. Dies kann einige Zeit dauern. Vor allem dann, wenn man mit der Drohne und der Steuerung noch nicht vertraut ist. Wie stark muss der Steuerknüppel gedrückt werden, um die Drohne in die Höhe zu heben? Wie schnell verliert die Drohne an Höhe, wenn man den Knüppel nicht mehr drückt?

Diese Übung erlaubt es also, eine gute Schubkontrolle zu entwickeln. Dies ist später nicht für das Starten und Landen wichtig, sondern auch für die allgemeine Flugkontrolle. Sobald die Kontrolle für den Start und die Landung sicher ist, kann der nächste Schritt für das Fliegen der Drohne beginnen.

Vorwärts und rückwärts fliegen

Für das Starten und Landen ist lediglich der Schubknüppel relevant. Für die Flugbewegungen sind weitere Steuerelemente wichtig. Dazu gehört der rechte Steuerknüppel. Dieser ist mit den Befehlen Nick und Roll belegt. Der Nick-Befehl setzt die Beschleunigung in Gang. Der Roll-Befehl definiert die Seitenbewegung.

Auch für diese Übung sollte der Landeplatz verwendet werden. Die Drohne langsam vom Landeplatz starten und rund 70 cm in die Höhe bewegen. Hat sie eine stabile Flugposition erreicht, ist es an der Zeit, die Drohne nach vorne zu bewegen. Dafür den Steuerknüppel in die entsprechende Richtung drücken – in zwei bis drei Schüben fliegen. Anschließend die Position stabilisieren und zurückfliegen.

Für eine gleichmäßige und fließende Bewegung der Drohne wird der Steuerknüppel langsam bewegt. Ruckartige Bewegungen können dazu führen, dass die Drohne abkippt und an Auftrieb verliert. Dies kann schnell zu einem unerwünschten Absturz führen.

Hinweis

Einfache Drohnen sind mit einer Reihe von Flugarten ausgestattet. Diese werden an die Drohne weitergeleitet, und es ist nicht notwendig, den Flug anzupassen. Diese einfachen Befehle erleichtern es, die Drohne und ihre Flugeigenschaften kennenzulernen.

Seitwärts fliegen mit der Drohne

Auch die Bewegungen für das Seitwärtsfliegen werden über den rechten Steuerknüppel kontrolliert. Auch hier gilt, dass die Bewegungen des Knüppels langsam und gleichmäßig stattfinden müssen, um einen sicheren Flug zu gewährleisten. Eine gute Übung für die Kontrolle des Seitwärtfluges ist das Abfliegen von Markierungen wie zum Beispiel einem X oder einem Quadrat. Sind die Grundbewegungen erlernt, geht es an den nächsten Schritt. Es ist wichtig, dass man die Drohne um die eigene Achse drehen kann. Nur so ist es möglich, präzise Flüge durchzuführen. Auch dieses Manöver benötigt ein wenig Übung.

Erneut ist es praktisch, mit einer Markierung zu arbeiten. Die Drohnen über der Markierung zum Schweben bringen und die Drohne um die eigene Achse drehen. Wichtig ist es dabei, dies in einem möglichst kleinen Radius zu tun. Am besten die Drohne vor und nach der Drehung von der Markierung starten bzw. landen.

Es geht in die Höhe

Sobald die Grundbewegungen erlernt sind, kann das Flugfeld erweitert werden. Ob man vorher im heimischen Wohnzimmer geübt hat, oder ein kleines Stück des eigenen Gartens unsicher gemacht hat, nun ist es an der Zeit, in die weite Welt hinaus zu fliegen. Dabei ist es absolut wichtig, sich nicht zu riskanten Manövern hinreißen zu lassen. Denn ein Unfall zerstört im schlimmsten Fall nicht nur die teure Drohne, sondern richtet auch darüber hinaus Sach- oder sogar Personenschäden an. Ob man mit der Drohe oder im Strassenverkehr unterwegs ist, die richtige Verkehrssicherheit muss erlernt werden.

Es ist eine gute Idee, die Drohne auf speziellen Flugplätzen zu fliegen. So kann man ein Gefühl dafür bekommen, wie das Flugverhalten der Drohne ist. Einige Flugplätze bieten auch spezielle Hindernisse an, an denen man seine Flugfähigkeiten testen kann.